Der Wagen stand bereits mit Nummernschilder versehen bereit zur Ausfahrt und parkte - Gott sei Dank - in Fahrtrichtung, da ich wenig Lust hatte gleich mit einem Wendemanöver diese Ausfahrt zu beginnen. Schnell noch den Ausweis beim Händler hinterlegt und meine Tasche mitgenommen. In der Tasche hatte ich eine MAP-DVD für Navi-System und eine DVD mit einigen Folgen der SIMPSONS um die Navi- und Entertainment-Systeme testen zu können.
Die Ausfahrt sollte starten zur nicht weit entfernte DEKRA-TÜV -STATION, da ich gerne noch mal die Leute zum Auto befragen wollte, die später die Freigabe eines solchen Autos für den Straßenverkehr zu entscheiden haben. Das wird dann zwar nicht genau dieser Betrieb sein aber wir leben ja in Deutschland und so ein paar Standards gibt es ja auch bei uns, weshalb deren Meinung ja sch bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein konnte. Wenn man dort höhere, vierstellige Beträge für Gutachten und Modifikationen in Aussicht stellen sollte, kann man auch schnell einmal die Lust an so einem Gefährt verlieren!
Unterwegs hielt ich noch kurz an einer Tankstelle - diese Gebäude sind eine steter Freund von den Fahrern solcher Autos - und ließ ca. 12 bis 13 Liter Benzin ins Leere fallen. Ich war mir anschließend nicht ganz sicher, ob sich die Tanknadel überhaupt bewegt hatte, da ja die paar Liter für 20 EUR nicht wirklich viel Platz in dem 117L Tank einnehmen konnten Dieser zeigte kurz vorher schon an, dass der Wagen nur schon auf Reserve läuft. Aber man wusste ja schon vorher, dass selbst bei grob geschätzten 20L auf 100km man immerhin ein paar Meter weit damit kommen sollte.
Ein paar Minuten später war ich am Ziel. Die Dame an der Auftragsannahme bei der DEKRA fragte mich, was ich testen wolle. Ich sagte ihr, dass mich erst einmal all das interessiert, was auch später mal den TÜV interessiert, weshalb sie mir eine normale Hauptuntersuchung vorschlug für ca, 53,- EUR. Als ich Ihr sagte, dass das OK sei, fragte sie mich nach der Schlüsselnummer, welches das Fahrzeug ja gar nicht hatte. Auch die Suche nach CADILLAC ESCALADE EXT blieb erfolglos. Die Suche bei General Motors brachte dann zumindest einen ähnlichen Treffer, de ihr zur Anlage des Prüfungsbogen ausreichte. Ist das immer alles so schwierig?
Ich parkte den Wagen ganz normal und ordentlich in der Reihe mit den anderen wartenden PKWs, jedoch wurde mir dann eine andere Box zugeteilt. Der Grund: Das Fahrzeug war mit seinen knapp 2,7 Tonnen einfach zu schwer für die Bühne, so dass es in der Reihe für LKWs warten musste, die mit einer Grube ausgestattet waren OK, man bekommt halt mit einem ESCALADE eine Extrawurst gebraten und das egal ob man es möchte oder auch nicht!
Die Wartezeit konnte man mit den neidischen Blicken von Auto- und Motorradfahrern vertreiben, die ein solches Auto anscheinend auch noch nicht aus der Nähe gesehen hatten. Warum sollte es denen auch anders gehen als mir. Beeindruckt von der Größe des Wagens war mir vor einer halben Stunde ja fast selber der Unterkiefer heruntergeklappt. Man weiß ja das der Wagen groß ist und hat den ja auch schon auf Bildern und Videos gesehen aber in der Realität wirkt er noch größer...
Mehr über die Untersuchung und den Rest der Probefahrt in Kürze...
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